
Maria Schöttli-Pollinger, 13. Jan 23
Maria Sophia wird am 17. August 1931 in St. Niklaus geboren. Sie wächst im Des-Alpes und im Stock auf. Vater Adolf Pollinger ist ein erfahrener Bergführer, ihre Mutter Hedwig (-Imboden) stirbt, als sie 12jährig ist. Nach einigen Umwegen findet sie Trost bei den Grosseltern mütterlicherseits.
Über Montreux und Zürich traf sie an der Hochzeit ihres älteren Bruders Xavi ihren späteren Mann Karl Schöttli. Sie heiraten 1952 und schenkten drei Kindern das Leben: Johanna Barbara, Irène und Jürg. 1957 siedelte die junge Familie per Schiff nach Istanbul über. Die Ferien verbrachten sie immer auf Tennjen. Nach reichhaltigen Erfahrungen zogen sie in die Schweiz zurück nach Lausanne. Maria zog ihre Kinder mit Zuneigung, Geduld und Toleranz auf. Statt zu streiten, stellte sie ihnen klare Fragen. Als die Kinder erwachsen waren, arbeitete Maria als Krankenschwester im Altersheim.
Als ihr Mann in den Ruhestand tritt, beschlossen sie, ihr Leben in St. Niklaus weiterzuführen. Für Ihre Grosskinder Marc und Basil ist sie die „beste Grossmutter“. Sie begleitet ihren Ehemann bis zu dessen Hinscheiden um 2012, nach zwei Jahren im Pflegeheim von St. Niklaus. Sie folgt ihrem Gatten 2019 ins Altersheim und am 13. Januar 2023 in den ewigen Frieden.

Alice Fux-Burgener, 29. Jan 23
Alice wurde am 10. Oktober 1950 als zweites von vier Mädchen von Alfred und Marie-Therese Burgener-Luggen in Ried-Brig geboren. Sie verbrachte eine schöne und unbeschwerte Kindheit mit ihren Eltern und ihren Schwestern Hanny, Rosmarie und Marianne in Ried-Brig und auf der Alpe Bränd. Nach der obligatorischen Schulzeit besuchte Alice das Lehrerinnenseminar in Brig.
Auch zur damaligen Zeit herrschte Lehrermangel. So stand Alice bereits im letzten Ausbildungsjahr vor einer Klasse in St. Niklaus. Während 6 Jahren unterrichtete sie an der Primarschule. In der Zeit lernte sie auch Hermann Fux kennen. Sie heirateten am 5. August 72. Die Familie zog 1977 in die Riedmatten. Mit ihren 3 Töchtern Chantal, Christa und Petra erlebten sie eine unbeschwerte Zeit. Alice kümmerte sich aufopfernd um ihre Familie, das Haus, die Blumen und den grossen Garten. Mit 35 Jahren verlor sie ihre Mutter, ihren Vater konnte sie bis ins hohe Alter von 99 Jahren geniessen. In ihrer Freizeit übernahm sie im SVKT Judith verschiedene Funktionen. Zudem half sie während 30 Jahren in der Bibliothek.
Nach der Pensionierung von Hermann im Jahre 2001 verbrachten sie viel Zeit in der geliebten Bränd. Über die Geburten ihrer Enkelkinder Cédric, Kira, Mara, Livia und Finn freute sie sich riesig. Im Sommer machte sich eine heimtückische Krankheit bemerkbar. Nach kurzem Spitalaufenthalt verstarb Alice friedlich im Kreise ihrer Lieben.

Gilda Truffer-De Dona, 26. Jan. 23
Ermenegilda erblickte das Licht der Welt am 2. Oktober 1933 in Sospirolo, einem Bergdorf im Veneto. Ihre Eltern Maria und Giuseppe schenkten 10 Kindern das Leben.
Nach der Schulzeit fand sie mit ihrer Schwester Arbeit im Service in Martinach und lernte dort Französisch. Die wachsende Scintilla zog sie in unser Dorf. In St. Niklaus verliebte sich der Bahnhofvorstand Toni Truffer in sie. Nach der Heirat am 10 Mai 1960 lebte Gilda in der Gare. Zuverlässig, scheu und bescheiden zog sie die beiden Kinder Fabiola und Roland gross. Sie kochte gerne, Blumen waren ihre Leidenschaft. Den Verwandten half sie aus im Restaurant «Alpenrösli».
Nach der Pensionierung fanden sie neue Heimat im Naters. Doch verstarb Ihr Gatte jedoch bereits mit 66 Jahren. Sie freute sich an ihren Enkeln. Trotz Altersgebresten blieb sie vif im Kopf. «Sono una donna di ferro», pflegte Gilda zu sagen. Am 26. Januar verschied sie im Spital.
Raymond Sarbach, 03. Feb. 23
Raymond ist am 4. November 1933 in Zaniglas geboren und am 3. Februar 2023 zu Hause verstorben.

Jean-Paul Schnydrig, 04. Feb. 23
Jean-Paul wurde als zweites von drei Kindern Marie und Josef Schnydrig am 14. November 1969 in die Wiege gelegt. Die unbeschwerte Jugend z’Wichul wurde getrübt durch den tragischen Unfall seiner älteren Schwester Jacqueline 10 Jahre später. Nach der Schulzeit lernte er 3 Jahre Heizungsmonteur und blieb seinem Beruf treu. Mit seinem Sohn Angelo war er auch auf Dächern als Sanitär unterwegs.
1993 heiratete Jean-Paul seine Diana Jeiziner und baute sich mit Hilfe der Verwandten und Kollegen ein Eigenheim z’Wichul. Drei Kinder wuchsen dort auf: Angelo, Lorena und Alessandro.
Haustiere bedeuteten Jean-Paul seit Kindesbeinen viel. Mit seinem Vater Josef konnte er täglich seiner Leidenschaft frönen. Trotz der vielen Arbeit war ihm die Familie immer wichtig. Mit seiner stets guten Laune konnte er manch einen Mitmenschen aufheitern. Er war auch erfinderisch, um seiner Frau Diana und den Tieren Haus und Hof heimelig einzurichten. Am 4. Februar wurde ihm seine Leidenschaft zum Verhängnis. In der Nachfolge des biblischen Hirten, der 99 Schafe zurücklässt, um dem 110. Nachzuspüren, stürzte Jean-Paul zu Tode.

Klaus Götze-Fux, 12. April 23
Klaus erblickte das Licht der Welt als zweites von drei Kindern in der deutschen Stadt Gera. Nach den Kriegswirren verliess er die DDR, um in Stuttgart bei „Bosch“ einen Neuanfang zu wagen.
1960 wurde er „aushilfsweise“ nach St. Niklaus gesandt. Klaus fand im Nikolaital sein Glück und heiratete 1963 Selina Maria Fux. Ihre Ehe war gesegnet mit Frank und Patrick. Bis zur Pensionierung arbeitete er in der Scintilla. Klaus war ein self-made-man. Er filmte, kegelte und baute Modellflieger. Er war einer der Mitgründer des FC St. Niklaus und ging gern zur Messe.
2005 verlor er seine Frau. Die fünf Enkel waren seine Freude. Bis 87 Jahre lebte er bescheiden und still im Eigenheim. Wegen zunehmenden Alterspresten musste er am11. April ins Spital, wo er tags drauf, versehen mit den Tröstungen unserer Religion, verstarb.

Maria Fux-Truffer, 26. April 23
Maria wurde am 23. September 1922 als sechstes von 10 Kindern des Daniel und der Sofia Truffer-Fux im Weiler Bifig in St. Niklaus geboren. Sie verbrachte dort eine glückliche Kindheit und hat die Eltern in der Landwirtschaft tatkräftig unterstützt. Nach der 6. Schulklasse ging sie in ein Internat nach Frankreich und lehrte dort Französisch.
Dies kam hier in späteren Arbeitsstellen zugute und sie hat sich zum 100. Geburtstag mit Staatsrat Christophe Darbellay noch in Französisch verständigen können. 1950 heiratete sie Richard Fux. Der Ehe entsprossen 4 Kinder: Gritli, Walter, Freddy und Hans-Peter. In ihrem neuen Zuhause im Geeri war für sie die Familie, nebst einer kleinen Landwirtschaft, ihre wichtigste Aufgabe. Viel Freude hatte sie auch an den 10 Enkeln und 9 Urenkeln.
Im Jahr 2012 verstarb ihr Gatte Richard. Nach 2 Spitalaufenthalten entschied sie sich mit 95 Jahren ins Altersheim zu ziehen. Hier lebte sie noch einige schöne Jahre bei guter Gesundheit und klarem Verstand. Sie war dankbar für das lange Leben, dass ihr Gott geschenkt hatte. Am 26. April verschied sie friedlich.

Mariuccia Imboden-Piaceri, 30. Mai
Mariuccia wurde am 22.11.1935 in Domodossola als jüngstes von 5 Kindern geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie angesichts des 2. Weltkriegs teilweise bei einer Gastfamilie in Zürich und absolvierte eine Lehre als Schneiderin.
Eine ihrer Passionen waren die Berge. Mit 23 Jahren, zog sie nach Zaniglas, wo sie in der Scintilla eine Arbeit gefunden hatte. Mit ihrer offenen und herzlichen Art knüpfte sie viele Freundschaften. Zaniglas wurde bald ihre zweite Heimat. Aus der Ehe mit Robert entsprossen 7 Kinder, 10 Enkelkinder und 1 Urenkel, die sie mit unglaublich viel Engagement und Herzblut aufzog.
Der Sport und die Berge blieben weiterhin ihr Leidenschaft. Mit ihren Kindern verbrachte sie viel Zeit in der Natur, auf Skipisten oder bei Ausflügen in die Berge. Mit ihren Kochkünsten verwöhnte sie nicht nur die ganze Familie und Freunde, sondern auch manch unerwarteten Gast. Auch machte sie fleissig in den Vereinen mit.
Unabhängig zu bleiben, war ihr immer sehr wichtig. Bis vor Kurzem lebte sie denn auch eigenständig im Wohnhaus in Zaniglas, wo sie noch einen grossen Garten pflegte und Hühner hielt.
Die vielen Aktivitäten gingen nicht spurlos an ihrem Körper vorbei. Trotz verschiedenen chirurgischen Eingriffen in Hüften und Rücken, liess sich Mariuccia nicht runterkriegen. Am 30. Mai ist sie friedlich eingeschlafen, umsorgt von Familie, Freunden und vom Personal des Alters- und Pflegeheims in Zaniglas.

Josef Bellwald, 26. Mai
Josef erblickte das Licht der Welt am 14. Februar in Jahr des Herrn 1962. Er ging in Herbriggen zur Schule und lernte anschliessend Schreiner bei seinem Getti German Imboden.
Er arbeitete auf seinem Beruf bei der Firma Möbel Furrer in Visp. Später wechselte er zu den Bergbahnen Zermatt. Schon mit 22 Jahren hatte er sich sein Eigenheim gebaut. Seppi war ein guter Organisator und half Mutter, Tanten und Cousinen. Gern war er auf der Jagd, in den Bergen und auf der Taflüe. 2001 starb Josefs Mutter.
In Bosnien fand er eine neue Heimat. Er heiratete seine Dragica in Bielina im Jahr 2002. Vor dreieinhalb Jahren musste Seppi die ernüchternde Diagnose „Krebs“ hören. Trotz gutem Gemüt ist er langsam aber unaufhaltsam schwächer geworden. Am 26. Mai 2023 starb er im Beisein seiner Frau im Spital Brig

Franz-Josef Summermatter, 2. Juni
Josef wurde als drittes von vier Kindern der Ida und des Rudolf Summermatter geboren am 18. März 1943. Sein Vater starb, als er zweijährig war. Nach den Schuljahren war er im Kollegium der Spiritaner in St. Gingolph. Nach einigen Sommerjobs auf der Schreinerei bei seinem Paten German lernte er den Schreinerberuf bei Montani in Salgesch.
Seine Frau Regina Lengen lernte er interessanterweise erst in Genf kennen. Dem Ehebund vom 13. Mai 1977 entspross Sascha. Josef war ein einfacher, stiller Bürger, wirkte aber als Gründungsmitglied der MG Brunegghorn. Im Jahre 1985 baute er sein Eigenheim auf. Der ehrliche Glaube half ihm in allen Situationen.
Nach seinem Erwerbsleben blieb Josef behütet zuhause. Von seinen Spaziergängen mit ihrem Hund brachte er seiner öfters eine Strauss Wiesenblumen seiner Frau. Am 2. Juni starb er durch einen tragischen Verkehrsunfall.

Toni Summermatter, 26. Juni
Toni wurde Marie Monika und Josef Summermater am 3. Juli 1943 geschenkt. Er wuchs auf in St. Niklaus.
Am 7. Juni 1973 heiratete er Anneliese Lochmatter. Ihnen wurden zwei Kinder geschenkt, Sonja und Damian.
Nach kürzerer Krankheit verstarb Toni am 26. Juni 2023 im Spital Visp

Jacqueline Fux, 13. Juli
Jacqueline wurde am 06.April 1958 geboren. Sie schenkte 3 Kindern das Leben. Ihre 4 Enkelkinder waren für sie ein grosser Stolz. Viel Kraft für schwierige Zeiten konnte sie in der Natur sammeln. Am 13.07.2023 ist Jacqueline im Spital in Visp
nach langem Leidensweg gestorben

Ernest Gruber, 25. Juli
Am 6. Dezember 1934 wurde Ernest als drittes von acht Kindern der Familie Josef und Anna Gruber - Schnidrig in die Wiege gelegt. Ein strenges und entbehrungsreiches Leben begann. Mit Haushalt, Landwirtschaft und den langen Schulwegen war seine Kindheit nicht immer auf Rosen gebettet. Damals wurde wohl der Grundstein seiner handwerklichen Vielseitigkeit gelegt, die er bei manchem Umbau und bei mancher Renovation einsetzen konnte. Dienen und aufopfernde Arbeit prägten sein Leben seit frühester Jugend. Er zog als kleiner, pflichtbewusster Hirtenjunge in den Sommermonaten oft mit Ziegen und Schafen in die Berge. Nach der Schulzeit und anschließenden Wanderjahre bei verschiedenen Baufirmen hat ihn die nächste Spur zu Antonia geführt. Die Liebe und die Gefühle füreinander haben gestimmt, um den weiteren Weg miteinander zu gehen. Am 6. Dezember 1958 führte er Antonia Fux, in Einsiedeln, vor den Traualtar. Aus der Ehe sind vier Kinder hervorgegangen sowie 11 Enkelkinder und 3 Urenkel. Die Familie und die Natur prägten sein Leben. Im Zentrum seines Lebens stand seine Familie, deren Wohlergehen wohl sein wichtigstes Anliegen war. Keine Arbeit war ihm zu viel und er war stets hilfsbereit. Das Leben von Ernest war einfach und bescheiden. Er war ein geselliger, aufgestellter und dankbarer Mensch. An seine herzliche und offene Art erinnern wir uns gerne. Danke für die gemeinsame Zeit und den Weg, den wir miteinander gehen durften. Ruhe in Frieden

Egon Gruber-Gruber, 01. August
Egon wurde am 29. September 1948 als 2. von 8 Kindern der Klara und des Herbert Gruber-Schnydrig geboren. Er besuchte mit Freude die landwirtschaftliche Schule in Visp. Mit Grossvater war er gern im Unnerbächji.
Seinen Lebtag arbeitete er auf dem Bau. 1975 heiratete er seinen Schulschatz Doris Gruber. Der Herr schenkte ihnen Thomas, Flori und Stefanie. Der gute Vater hat aber auch mit seinen Brüdern einige Häuser gebaut. Als Jäger und Skilehrer, Musiker und Gebirgsumsänger diente der gesellige Egon der Allgemeinheit.
Die drei Enkel nannten ihn liebevoll Ägi. Mit den Jahren nahmen die Presten zu, die er ohne Klagen trug. Erschöpft gab er am 1. Augst sein Leben dem Schöpfer zurück.

Christian Imboden, 20. August
Christian wurde am 17.1.1950 als 5. Kind von Monika und Karl Imboden in den Breitmatten geboren. Leider verlor er mit sechs Jahren seinen Vater. Die Primarschule in Herbriggen und die Sekundarschule in St. Niklaus durchlief er problemlos. Die Aufnahmeprüfung für das Lehrerseminar bestand er nicht, wegen fehlender Gesangskünste. Nach griechischer Matura in Disentis entschied er sich fürs Sekundarlehrerstudium.
Im Oktober 1980 heiratete Christian seine Studienfreundin Margareta. Drei Jahre später wurde ihr Sohn Tobias geboren, sie lebten in Naters. Christian war ein Lehrer mit Leib und Seele an der OS in Brig. Er war ein absoluter Naturbursche mit viel handwerklichem Geschick und ein eifriger Imker im Bitschji. Leider zerbrach die Ehe mit Margareta. Mit Esther baute er ab 2005 in den Breitmatten eine neue Existenz auf und wurde stolzer Grossvater.
Die letzten Jahre wurde Christian immer schwächer. Nach längerem Aufenthalt im Altersheim betreute ihn Ester hingebungsvoll an seinem Geburtsort. In den Wechselfällen seiner Krankheit kämpfte er tapfer. Am Sonntag 20. August ist er im Spital doch friedlich entschlafen.